Restaurierung eines römischen Pfeilergrabmals aus dem 3. Jahrhundert

Igel, Igeler Säule

Die Igeler Säule als bedeutendes Denkmal aus der Römerzeit ist seit 1986 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Römische Baudenkmäler Trier. Erbaut wurde es als Grabdenkmal der römischen Tuchhändlerfamilie der Secundiner. Die zahlreichen Bildreliefs zeigen Szenen des Tuchhandels und des Alltags der Familie sowie Darstellungen der klassischen Mythologie. Fortschreitende Verwitterungserscheinungen am Sandstein erforderten dringende konservatorische Maßnahmen für den Erhalt dieses herausragenden Kunst- und Kulturwerkes. Aufgrund der Wichtigkeit des Objektes lag die Priorität bei der Konservierung auf dem absoluten Erhalt der überlieferten Substanz und wurde sehr feinteilig und differenziert ausgeführt. So fand unter anderem die Reinigung der Oberflächen mittels Laser zur Entfernung schwarzer Krustenbildungen statt. Die Laserstrahlen wurden mit hoher Frequenz und nur geringer Pulsenergie appliziert; die kurze Einwirkdauer sowie die gut steuerbare Intensität ermöglichten so ein zerstörungsfreies Reinigen der Oberflächen. Begleitend wurden alle Maßnahmen detailgetreu in digitalen Kartierungsplänen eingezeichnet sowie fotografisch dokumentiert.

Igele Säule